Стиль разговорного языка на материале художественного произведения

Автор работы: Пользователь скрыл имя, 03 Февраля 2012 в 07:40, курсовая работа

Описание работы

Целью является выявление специфики разговорной речи в романе Э.М. Ремарка «Три товарища».
Задачи исследования:
1. Проанализировать научную литературу с целью определения понятия стиля;
2. Исследовать разговорный стиль речи на предмет определения характерных признаков;
3. Проанализировать разговорный стиль речи персонажей в романе Э.М. Ремарка «Три товарища».

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     „ Is denn das für`n Modell, Ihr Wagen da?“ fragte er Köster, der hm am nächsten stand, mit einem Gesicht wie eine Essiggurke.

     Wir sahen ihn alle drei eine Weile schweigend an. Sicherlich hielt er uns für Monteure im Sonntagsanzug auf einer Schwarzfahrt.

     5.  Sie beugte sich etwas vor und steckte die Hände in die Taschen ihres Mantels. „Zweihundert Kilometer?“

     „Genau hundertneunundachtzig Komma zwei, amtlich abgestoppt“, erklärte Lenz, wie aus der Pistole geschossen, stolz.

     Sie lachte.

     6.  Ich zuckte die Achseln. „Mag sein – aber warum hast du mich dann alleine herumstottern lassen?“

     Er lachte. „Musst es doch auch mal lernen, Baby!“

     „Habe gar keine Lust mehr, was zu lernen“, sagte ich.

     7.   „Servus, Robert!“

         „Servus, Rosa. Was macht die Kleine?

     „will mal sehen. Hier – das bringe ich ihr mit.“

     Sie packte aus einem Paket eine Puppe mit roten Backen und drückte ihr auf dem Bauch. „Ma-ma“, quakte die Puppe. Rosa strahlte.

     8. „Komisch, so ein Sonntag, Otto, was?“

           Köster nickte.

     „Man ist eigentlich ganz froh, wenn er rum ist“, sagte ich nachdenklich. Köster zuckte die Achseln. „Vielleicht ist man den Trott so gewohnt, dass einen das bisschen Freiheit schon stört.“

     Ich schlug meinen Kragen hoch.

     9. Wir standen auf und gingen nach Hause.

         „ Bin ein bisschen verdreht heute, Otto“, sagte ich.

     „Ist jeder mal“, sagte Köster. „Schlaf gut, Robby.

     „Du auch, Otto.“

     10. Mir wurde mit einem Schlage mächtig heiß. Ich knöpfe den Mantel auf und schob den Hut zurück. Verdammt, es hatte mich wieder einmal überrumpelt! Was mochte ich da vorhin nur alles zusammengeredet haben! Ich wagte gar nicht, genau darüber nachzudenken.

     11.  Lilly brach auf. Sie musste ihren Bräutigam abholen. Rosa küsste sie herzhaft ab. „Mach`s gut, Lilly. Lass dich nicht unterkriegen!“ Beladen mit Geschenken ging sie davon. Weiß der Henker, sie hatte ein ganz anderes Gesicht als früher.

     12. Aber Blumental besichtigte nicht. Er kritisierte auch nicht. Er schwieg ebenfalls und stand wie ein Ölgötze da. Es blieb mir nichts übrig, ich musste aufs Geratewohl vom Leder ziehen.

     13. „Ach, Probefahrten,“ er machte eine wegwerfende Handbewegung, „Probefahrten zeigen nichts. Was am Wagen fehlt, merkt man immer erst hinterher.“

     Natürlich, du gusseiserner Satan, dachte ich ärgerlich, oder meinst du, ich stoße dich mit der Nase darauf? „Na schön, dann nicht“, sagte ich und ließ alle Hoffnung fahren. Der Mann wollte nicht, das war klar.

     14. Ich blickte zu Lenz hinüber. Er zwinkerte mir zu. „Ferdinant ist hoch in Form. Er versäuft seit zwei Tagen eine liebe Tote. Hat ein Porträt verkauft und gleich Geld bekommen.“

     15. Wir kippten die Gläser. Das Mädchen nippte nicht, es kippte auch.

     „Heftig, heftig“, sagte Alfons und schlurfte zur Theke zurück.

     „Schmeckt Ihnen der Korn?“ fragte ich.

     Sie schüttelte sich. „Etwas kräftig. Aber ich kann mich doch vor Alfons nicht blamieren.“

     Die Schweinerippchen hatten es in sich.

     16. „Hast du Fräulein Bomblatt schon nach Hause febracht?“ fragte ich, um ihn gleich zu neutralisieren.

       „Ja“, erwiderte er, ohne mit einem Wimperzucken zu verraten, dass er bis vor einer Sekunde von Fräulein Bomblatt nichts gewusst hatte. „Sie lässt dich grüßen, und du möchtest sie morgen früh gleich anrufen.“

     Das war ganz gut wiedergehauen. Ich nickte. „Werde ich machen. Hoffe doch, dass sie den Wagen kaufen wird.“

     17.  Er warf als erster und gewann eine Weckerurn. Ich folgte und schnappte einen Teddybären. Der Budenbesitzer übergab uns beides und machte viel Hallo davon, um weitere Kunden anzulocken.

     „Dir wird das Hallo schon vergehen“, schmunzelte Gottfried und eroberte eine Bratpfanne. Ich einen zweiten Teddybären.

     Nanu, sowas von Schwein“, sagte der Budenbesitzer nur und reichte uns die Sachen. Der Mann wusste nicht, was ihm bevorstand.

     18.  „Verkauft?“ fragte er.

     „Das möchtest du wohl wissen, du Strolch“, sagte ich. „Hier, da hast du einen Taler. Bau dir ein Flugzeug dafür.“

     „Also verkauft“, grinste Jupp.

     „Ich fahre jetzt essen“, sagte ich, „aber wehe, wenn du den andern was sagst, bevor ich zurück bin.“

     „Herr Lohkamp“, beteuerte er und wirbelte den Taler durch die Luft, „ich bin ein Grab.“

     „So siehst du aus“, sagte ich und gab Gas.

     19.  Ich stand meiner Wirtin gegenüber. „Wo brennts?“ fragte Frau Zalewski.

     „Nirgendwo“, erwiderte ich. „Ich will nur meine Miete bezahlen.“

     20. „Hoppla, Robert“, sagte Rosa.

     „Was machst du denn hier?“ sagte ich. „Willst du nicht auf Tour?“

     „Ist noch etwas zu früh.“

     Alois schlich heran. „Einstöckig?“ fragte er.

     Dreistöckig“, erwiderte ich.

     „Gehst ja mächtig ran“, meinte Rosa.

     Brauche etwas Mumm“, sagte ich und kippte den Rum.

     21. „Pst!“ machte er und grinste.

     „Pst!“ machte ich zurück und wünschte ihn zur Hölle.

     22. Braumüller drohte zu Karl hinüber. „Nimm dich in acht vor meinem Nußknacker!“

     Der Nußknacker war eine ganz schwere, neue Maschine, die Braumüller fuhr. Er galt als Favorit.

     Karl wird dir schon Beine machen, Theo!“ rief Lenz zu ihm hinüber. Braumüller wollte in der alten ehrlichen Soldatensprache antworten, verschluckte sich aber, als er Patrice Hollmann bei uns sah, machte Stielaugen, grinste ziellos in die Gegend und schob ab.

     23. Ein Moment verdutzter Stille. Aber die Heilsarmee war Kummer gewöhnt. Verstärkt setzte der Chor sofort wieder ein. „Was willst du in der Welt allein?“ klagte er unisono.

     Knutschen, verflucht nochmal“, brüllte die ärgerliche Stimme, „hat man denn nicht mal hier Ruhe?“

     „Wo Satans Blendwerk dich verlockt,“ schmetterte es mit jähem Aufschwung dagegen.

     24. Der Mann schluckte und schwieg. „Alteisenwert, was?“ meckerte der Jüngling in strahlender Laune und drehte sich wieder  zu uns herüber. „Die Herren haben auch Interesse?“ Mit gesenkter Stimme: „Könnten Kippe vereinbaren. Wagen für Appel und Ei einsteigern und Profit teilen. „

     25.  „Was hast du denn gemacht?“

     „Eigentlich nichts. Nur so für mich gelebt.“

     Alle Achtung! Das ist das Exklusivste, was es gibt.“

     Sie lächelte.

     26.  Köster hatte mich die ganze Zeit besorgt angesehen. „Sieh mich nicht so an, Otto“, sagte ich, „ich habe mich aus lauter Lebenslust etwas beschwipst. Nicht aus Kummer.“

     „Dann ist gut“, sagte er. „Aber komm trotzdem mit, essen.“

     27.  „Nicht kapiert?“ forschte der Ledermantel und spuckte mir seine Zigarette vor die Füße. „Sollst dich wegscheren! Sind genug hier! Brauchen keinen mehr!“

     28. „Setz dich ran“, sagte Gottfried, „heute ist Pokerwetter.“

     „Nein“, erwiderte ich.

     „Sieh dir das an“, sagte er und zeigte auf einen Packen Geld.

     Ohne Bluff. Die flushsliegen in der Luft.“

     „Schön“, sagte ich, „gib her.“

     29. „Hätte ich doch nur eine Ahnung gehabt, Pat – statt herumzulungern und herumzusitzen, hätte ich – ach, ich elender Schafskopf, angerufen habe ich von Alfons aus bei dir, und gepfiffen vor deinem Hause – und ich dachte, du wolltest nicht, weil du dich nicht meldetest.“

     30. Sie wartete uns bereits an der Tür.

     „Gratuliere herzlichst“, sagte ich, bevor der Bäcker den Mund auftun konnte.

     „Wozu?“ fragte sie rasch, mit flinken Augen.

     „Zu Ihren Cadillac“, erwiderte ich unverfroren.

     Schatzi!“ mit einem Satz hing sie dem Bäcker am Hals.

     31. „Hoffentlich bricht er unterwegs nicht zusammen“, sagte ich.

     „Er bricht nicht zusammen“, erwiderte Pat.

     „Woher weißt du das?“

     „Das weiß man. Weil es unser Urlaub ist, Robby.“

     „Mag sein“, sagte ich. „Aber ich kenne außerdem seine Hinterachse. Die sieht traurig aus. Besonders bei der Belastung.“

     „Er ist ein Bruder von Karl. Er wird durchhalten.“

     „Ein mächtig rachitischer Bruder.“

     Laß das Lästern, Robby. Er ist augenblicklich der schönste Wagen, den ich kenne.“

     32.“  Haben Sie etwas Rum?“ 

     „Was?“

     „Rum. Ein Getränk in Flaschen.“

     „Rum?“

     „Ja.“

     Nee.

     33.  „Ich denke, wir verschwinden hier“, sagte ich zu Köster, „damit er nicht sieht, dass wir ihn kontrolliert haben.“

     „Alles in Ordnung drinnen?“ fragte Otto.

     „Ja, was man sehen kann. Hat den richtigen Schlaf, der Professor. Pennt bei Trommelfeuer, aber erwacht, wenn eine Maus an seinem Brotbeutel knabbert.“

     34. „Und in dem Anzug! Was ist denn bloß los mit dir?“

     „Das siehst du doch“, erklärte Lenz vergnügt und schüttelte mir die Hand. „Er wird zum Rennfahrer herangebildet. Seit acht Tagen bekommt er bei mir Fahrunterricht. Da hat er mich angefleht, dass ich ihn heute mitnehmen soll. Gute Gelegenheit für ihn, seine erste Überlandtour zu machen.“

     Werde die Sachen schon schmeißen, Herr Lohkamp!“ bestätige Jupp eifrig.

     „Und wie er sie schmeißen wird!“ Gottfried schmunzelte.

     35.  „Komm, zieh dich an. Du gehst mit mir ins International. Wir wollen feiern, dass du ein Mann geworden bist. Bislang warst du ein Schuljunge. Ich hole dich in einer halben Stunde ab.“

     „Nein“, sagte er.

     Er war verdammt herunter. „Doch“, sagte ich. „Du wirst mir den Gefallen tun. Ich möchte heute nicht allein sein.“ 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

     ПРИЛОЖЕНИЕ В 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

     1. эмоциональность и экспрессивность высказывания достигается с помощью постановки ремы на первое место: ihnen hab ich noch nicht erwartet; direkt platt bin ich.

     Краткость выражается с помощью редукции звуков: hat`s, aber`s, is, hab.

       Эллиптичность предложений: Kann ich verstehen.

     Вопросительное  предложение:  Hat`s geshmeckt?

     2. Редукция звуков: man`s, hab.

        Эмоциональность и экспрессивность:  Alsdann! Wahrhaftig? Na? Zaster in Fülle!- эмоциональность достигается с помощью слова «der Zaster», имеющего значение «деньжата», «деньжонки», «гроши».

     Краткость и непринужденность: schön.

     Междометие  na.

     Вопросительное  предложение: haben Sie vielleicht Geburtstag?

     3.  эмоциональность на лексическом уровне: J-m mit dem Zaunpfahl winken.

     Рема на первом месте: noch weniger fein ist es…

     Использование императива: wollen wie einer den Hals brechen?

     Оттенок фамильярности: Robby (Robbert).

     4. постановка ремы на первое место: missvergnügt schielte er nach Karl.

     Краткость: is, für`n.

     Вопросительные  предложения: Ihr Wagen da?

       Оттенок экспрессивности достигается  с помощью активизации модального  слова sicherlich.

     5. Эмоциональность на лексическом уровне: amtlich abgestoppt. (abgestoppt от глагола abstoppen, что означает «застопорить», «резко останавливать»).

     Вопросительное  предложение:  zweihundert Kilometer?

     6. Экспрессивное выражение: Baby

     Застывшая модальная форма  mag sein, выражающая экспрессивность высказывания.

     7.  Междометие обращения: Servus.

     Эллиптичность предложения: Will mal sehen.

     Эмоциональность на грамматическом уровне: восклицательное  предложение: Servus, Robert!; вопросительное: was macht die Kleine?

     8. эмоциональность и экспрессивность высказывания достигается с помощью постановки ремы на первое место: komisch, so ein Sonntag, Otto, was?; vielleicht ist man den Trott so gewohnt,…

     9. эмоциональность на лексическом уровне: bin ein bisschen verdreht heute; ist jeder mal.

     Оттенок фамильярности: Robby

     Краткость:  schlaf gut, Robby; du auch, Otto.

     10. Эмоциональность: verdammt, es hatte mich wieder einmal überrumpelt! Эмоциональную окраску придает слово «überrumpeln», означающего «ошеломить», «захватить врасплох»; was mochte ich da vоrhin nur alles zusammengeredet haben! Эмоциональность достигается с помощью глагола «zusammengeredet haben» (Infinitiv II Aktiv от «zusammenreden»), zusammenreden означает «болтать», «молоть вздор».

     11.  Краткость проявляется в редукции звуков: mach`s.

     Эмоциональность на лексическом уровне: lass dich nicht unterkriegen!(эмоциональную окраску несет глагол «unterkriegen», означающего «побеждать»); weiß der Henker! (der Henker – палач, Gott weiß!).

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