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[1] Der für diese Publikation aktualisierte Beitrag geht zurück auf einen Vortrag bei der Studientagung Homosexualität und Kirche in Salzburg vom 04.-06.09.2000 und erschien erstmals in: Laun (Hg.), Homosexualität, 161-178.
[2] Der Terminus Homosexualität wurde erst im Jahre 1869 vom ungarischen Schriftsteller Kertbeny alias Benkert geprägt (vgl. Hoheisel, Homosexualität, 291). Mitunter erfolgt eine Abgrenzung zu Homoerotik und Homophilie, welche dann nur die besondere gleichgeschlechtliche Neigung und Empfindung bezeichnet, gleichgeschlechtliche Akte aber ausschließt. Auch behandeln viele das Phänomen der lesbischen Sexualität in eigener Weise, was hier allerdings ohne die spezifischen Differenzen zu leugnen unter dem Gesamtbegriff Homosexualität zusammengefaßt werden soll.
[3] Ein Kernsatz lautet: Gestützt auf die Heilige Schrift, die sie als schlimme Abirrung bezeichnet, hat die kirchliche Überlieferung stets erklärt, dass die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind (KKK 2357, mit Berufung auf Persona humana, Nr. 8). In der neuen deutschen Fassung, welche der für authentisch erklärten lateinischen Fassung des KKK folgt, heißt es in Nr. 2358, dass die homosexuelle Neigung objektiv ungeordnet ist (obiective inordinata).
[4] Vgl. z.B. Niedermeyer, Handbuch, Bd 1, 258.
[5] Nach H. Weber (Moraltheologie, 201, Anm. 521) gibt es bisher noch keine Gesamtgeschichte der christlichen Sexualethik, wohl aber Monographien zur historischen Entwicklung von Einzelfragen.
[6] Holderegger, Homosexualität, 228; ähnlich Hoheisel, Homosexualität, 290.
[7] Gründel, Homosexualität, 3.
[8] Hoheisel, Homosexualität, 291.
[9] Vgl. Hoheisel, Homosexualität, 293 f.
[10] Vgl. Hoheisel, Homosexualität, 294-296.
[11] Hoheisel, Homosexualität, 298.
[12] Hoheisel, Homosexualität, 301, der A. Winterling zitiert.
[13] Vgl. Hoheisel, Homosexualität, 307.
[14] Vgl. Hoheisel, Homosexualität, 308.
[15] Hoheisel, Homosexualität, 310.
[16] Vgl. Hoheisel, Homosexualität, 313. In puncto Homosexualität ist alles erlaubt aber nur mit Sklaven, urteilt Bleibtreu-Ehrenberg (Tabu 184) über die römischen Anschauungen. Brown (Keuschheit, 44) präzisiert: Was streng verurteilt wurde, war die Tatsache, dass manche Männer in Verfolgung ihrer Lust den Wunsch entwickelten, die weibliche Rolle zu spielen, indem sie sich von ihren Liebhabern penetrieren ließen: Ein solches Verhalten stellte die Ärzte vor ein Rätsel und war für die meisten Leute schockierend.
[17] Vgl. Hoheisel, Homosexualität, 321 ff.
[18] Vgl. Hoheisel, Homosexualität, 355 ff.
[19] Vgl. Fleischer, Homosexualität, 115.
[20] Vgl. Hoheisel, Homosexualität, 327.
[21] Gründel, Homosexualität, 3.
[22] Gen 19,1-11. Vgl. Hoheisel, Homosexualität, 329 f. Der Sache nach könnte ... eine Strafvergewaltigung zur Bestätigung der geltenden Rangordnung vorliegen. Ebd., 331.
[23] Vgl. Hoheisel, Homosexualität, 331 f.
[24] Weber, Moraltheologie, 294.
[25] Hoheisel, Homosexualität, 338.
[26] Hoheisel, Homosexualität, 339. Gründel (Sexualmoral, 539) relativiert die Sicht des Paulus: Sicherlich hat Paulus die Homosexualität als Symptom menschl. Ursünde verworfen, entsprechend seiner zeitgenössischen Wertung der Päderastie als Zeichen der Verworfenheit und Dekadenz. Oder in anderer Version (Gründel, Homosexualität, 3): Aus Röm 1,24-27 kann keine konkrete Anweisung zur Beurteilung der Homosexualität entnommen werden. Diese Stelle deutet vielmehr an, dass die Abkehr von Gott negative Auswirkungen hat auf das Zusammenleben der Menschen. Bei Holderegger (Homosexualität, 229) findet sich sogar eine gewisse Umdeutung von Röm 1,26 f: Homosexualität als Ausrichtung auf das gleiche Geschlecht ist hier nicht im Blick, sondern offensichtlich eine entehrende und instrumentalisierende homosexuelle Praxis von Menschen, von denen angenommen wird, sie könnten durchaus auf das andere Geschlecht hin bezogen leben. Nicht Homosexualität als gleichgeschlechtliche Beziehung, sondern Homosexualität als eine Form der Lustbefriedigung wird abgelehnt.
[27] Korff, Homosexualität, 256; vgl. auch Schlier, Römerbrief, 59-62; Schnackenburg, Botschaft, Bd 1, 240 f.
[28] Vgl. Hoheisel, Homosexualität, 339 f.
[29] Holderegger, Homosexualität, 229.
[30] Justin, Dialog mit dem Juden Tryphon, 95,1.
[31] Vgl. Hoheisel, Homosexualität, 346 mit Hinweis auf Lactantius, Divinae institutiones VI,23,8.
[32] Vgl. Cyprian, An Donatus, 8 f.
[33] Siehe z.B. Tertullian, De corona 6,2 (aus der montanistischen Zeit).
[34] Vgl. Cyprian, Briefe 59, 13 f; 64, 5. Vgl. Hoheisel, Homosexualität, 345.
[35] Hoheisel, Homosexualität, 342. Im Grundsätzlichen erfolgt bei Clemens von Alexandrien bereits eine gegenläufige Wertung. Trotz seiner bisweilen rigoros erscheinenden Einzelweisungen zeigt er auf, dass die Ehe und die mit ihr verbundene Sexualität eine wahre christliche Berufung darstellen. Vgl. dazu Brown, Keuschheit, 137-154.
[36] Hoheisel, Homosexualität, 348. Wenn man aber geschlechtlich verkehrt, ohne Kinder erzeugen zu wollen, so heißt das gegen die Natur freveln (Clemens von Alexandrien, Der Erzieher, II 95,3). Denn die bloße Lust ist, auch wenn sie in der Ehe gewonnen wird, gesetzwidrig und ungerecht und unvernünftig (ebd., II 92,2).
[37] Clemens, Der Erzieher, II 87,3.
[38] Synode von Elvira, can. 71: Päderasten werden auch auf dem Totenbette nicht mehr zur Communion zugelassen. Zitiert nach Bleibtreu-Ehrenberg, Tabu, 204.
[39] Vgl. Hoheisel, Homosexualität, 356 f.
[40] Justinian, Novelle, Nr. 77, dt. bei Bleibtreu-Ehrenberg, Tabu, 192.
[41] Vgl. Hoheisel, Homosexualität, 351 f. Gerade im Werk Adversus oppugnatores vitae monasticae 3,8 schildert Johannes Chrysostomos den diesbezüglichen Verfall der Sitten auch bei Christen.
[42] Johannes Chrysostomos, Kommentar zum Römerbrief, Homilie V 3.
[43] Johannes Chrysostomos, Kommentar zum Römerbrief, Homilie V 2.
[44] Augustinus, De civitate Dei, lib. VI, c.8.
[45] Eine detaillierte Zusammenfassung über kanonische Strafbestimmungen bei homosexuellen Handlungen bietet Bleibtreu-Ehrenberg (Tabu, 209-218). Besonderes Augenmerk widmet sie den Pseudo-Kapitularen des Benedictus Levita (ca. 848-850), welche ausgerechnet in der praktizierten Homosexualität die Ursache für Naturkatastrophen, Kriege und politische Niederlagen (!) sahen und sogar die Todesstrafe durch Verbrennen für derartige Vergehen anführten (vgl. ebd., 218-231). Über die Tragweite dieser Aussagen und die praktische Anwendung dieser Bestimmungen gibt es unter den Forschern keinen Konsens. Bleibtreu-Ehrenberg wertet die besonders in den späteren Hexenprozessen erfolgte Verbindung von Sodomie mit Hexerei als direkte Folge dieser Kapitularen (vgl. ebd., 253-296, bes. 283). Ungeachtet der tatsächlichen praktischen Auswirkungen sind derartige Wertungen und Strafmaßnahmen wie in den Pseudo-Kapitularen als pauschale Diskriminierungen und Verfolgungen homosexueller Menschen entschieden abzulehnen und dies in vollem Einklang mit der kirchlichen Lehre! Es muss Christen mit Schmerz erfüllen, dass solche Thesen und Vorgangsweisen von Vertretern der Kirche vorgebracht wurden und auch ein gewisses Echo fanden.
[46] Hergemöller, Homosexualität, 113.
[47] Vgl. dazu Boyd, Norm.
[48] Hergemöller, Einführung, 70.
[49] Vgl. Hergemöller, Homosexualität, 113 mit Bezug auf X 5.31.4.
[50] Vgl. Thomas von Aquin, S.Th. II-II q.154 a.11.
[51] Thomas von Aquin, S.Th. II-II q.154 a.12.
[52] Hergemöller, Einführung, 73.
[53] Vgl. Schroeder, Homosexualität, 227.
[54] Hergemöller, Homosexualität, 114; vgl. ders., Einführung, 74 f.
[55] Vgl. Steinhäuser, Homosexualität, 379 ff.
[56] Vgl. Steinhäuser, Homosexualität, 381 ff.
[57] at appetentium, quod contra naturam poenitus est, unde haec est perversitas? sine dubio ex Satana, qui, postquam a timore Dei semel deflexum est, tam premit naturam valide, ut extinguat naturalem concupiscentiam, et excitet eam, quae contra naturam est. Martin Luther, Genesis-Vorlesung, in: WA 43, 57. Hier zitiert nach Steinhäuser, Homosexualität, 384, Anm. 969.
[58] Vgl. Alfons von Liguori, Homo Apstolicus, 24.
[59] Alfon von Liguori, Homo Apostolicus, 26.
[60] Vgl. Alfon von Liguori, Homo Apostolicus, 36.
[61] Cum autem rarissime mens totaliter perturbetur hac perversione sexuali, actus libidinosi peracti imputantur agenti. - Prümmer, Vademecum, Nr. 526.
[62] Von manchen wird die homosexuelle Neigung als Orientierung bezeichnet, was mitunter die Annahme impliziert, es handle sich hier um eine quasi-normative Vorgabe der sexuellen Triebrichtung, die der heterosexuellen Ausrichtung gleichzusetzen sei.
[63] Korff, Homosexualität, 257.
[64] Korff, Homosexualität, 258.
[65] Vgl. Dannecker, Homosexualität, 225.
[66] Vgl. Rauchfleisch, Homosexualität, 254.
[67] Rauchfleisch, Homosexualität, 255.
[68] Lütz (Wissen, 12) betont, dass die Ursachen der Homosexualität nach Auffassung der Fachleute noch weitgehend ungeklärt sind und warnt vor vorschnellen Zuschreibungen.
[69] Vgl. z.B. Steinhäuser, Homosexualität, 360-374, der als evangelischer Theologe sogar Paulus in dieser Weise uminterpretiert. Nach seiner Auffassung müsse man angesichts der universalen Intention in Röm 1,26 f verdeutlichen, inwiefern die homosexuelle Lebensgestaltung gerade keinen Mißbrauch der Schöpfergaben, wie er dort vorausgesetzt wird, darstellt. Ebd., 374.
[70] Weber, Moraltheologie, 325.
[71] Vgl. z.B. Fraling, Sexualethik, 242.
[72] Bier, Homosexualität, 259.
[73] Vgl. Holderegger, Homosexualität, 230.
[74] Vgl. Kongregation für die Glaubenslehre, Erwägungen zu den Entwürfen einer rechtlichen Anerkennung der Lebensgemeinschaften zwischen homosexuellen Personen, 03.06.2003.
[75] Weber, Moraltheologie, 346.
[76] Gründel, Homosexualität, 4.
[77] Weber, Moraltheologie, 346.
[78] Angaben zu Titel und Erscheinungsdatum der Dokumente finden sich im folgenden Verzeichnis unter den Quellen des kirchlichen Lehramtes.
Информация о работе Отношение католической церки к гомосексуализму